Kategorie | Malerei |
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Künstler | Goller, Michael |
Jahr | 2008 |
Titel | Morgenstunde (praetexta) |
Größe 1 | 105,0 x 170,3 cm |
Material | Öl auf Leinwand |
Auflage | Unikat |
Signatur | Verso betitelt, signiert und datiert: Morgenstunde (praetexta) M. Goller 2008 |
Publikation | Werkverzeichnis-Nr. 2008_7 |
Provenienz | Atelier des Künstlers |
Michael Goller Morgenstunde (praetexta) (2008)
- Repräsentative Ölmalerei aus dem Jahr 2008 - 1,7 Meter Breite!
- Vielschichtige Malerei im Zwischenraum von Abstraktion und Gegenständlichkeit
- Aktuelle Arbeit des Chemnitzer Künstlers
8.250,00 €*
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Informationen
Zustand
Die Malerei ist in sehr gutem Zustand |
Künstler
Michael Goller wurde 1974 in Karl-Marx-Stadt geboren. Goller entwickelte eine gestische, unmittelbare Malerei, die durch schematische Sichtweisen ergänzt wird. Die lyrischen Kompositionen sind von teilweise intensiver und gleichzeitig ausgewogener Farbgebung. In vielen Bildern benutzt er seine eigene Schriftart, die runenartig wirkt. Gollers Bilder bestehen aus verschachtelten Ebenen gestischer und zeichnerischer Elemente. Der Zugang zu seinen Bildern ist ein "optisches Schwingen in der Resonanzfrequenz des Bildes". Er arbeitet bis zu einem Jahr an einzelnen Bildern, "lässt die Malerei in der Zeit gerinnen", was nicht im Widerspruch zur intuitiven Gestik steht. 2003 war Michael Goller Mitbegründer der Künstlergruppe Querschlag und gemeinsam mit Peter Piek der Künstlerinitiative Malfront (2003-2007). Nach Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und Europa hat er bereits erste Anerkennung erlangt. Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Michael Goller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bei Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
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Besonderheiten und Bemerkungen
"Morgenstunde (praetexta)" - Ölgemälde von Michael Goller aus dem Jahr 2008.
Der Künstler entwirft hier ein assoziatives Spiel von Form und Farbe. Sanfte, weiß abgemischte Pastellfarben im Spektrum zwischen Rot und Blau überlagern sich in breiten, dynamischen Pinselstrichen. Der Titel mag auf die Entstehungszeit des Werkes verweisen - sicher haftet der Arbeit aber die Frische, Stille und Unbestimmtheit des beginnenden Tages an.
Charakteristisch für sein Werk verflicht Goller mehrere bildhafte Ebenen miteinander. In kleinen Feldern sind mit feiner Linie figurative Formen angedeutet. Das minimalistische Grau und Schwarz der "Sichtfenster" steht in reizvollem Kontrast zu den wogenden Farbwirbeln. Zudem bringt Goller skripturale Elemente mit ins Bild: Der Titel des Werkes ist in abstrahierten, runenartigen Schriftzeichen in die Farbe gekratzt.
Es gibt Elemente in der Malerei Gollers, die zyklisch wiederkehren und die ihn nicht mehr loslassen: Die Auseinandersetzung mit dem Farbspektrum, das Arbeiten in mehreren Ebenen oder das Wechselspiel von Gestus, Form und Zeichen in der Fläche. Dazu kommen episodische Elemente, die sie aus der Erforschung eines bestimmten Themenkreises oder aus den Wechselspiel persönlichen Erlebens speisen.
Das fertige Werk ist dem Maler somit immer auch ein Zeugnis und Archiv seines gegenwärtigen Interesses und seiner Lage. In der Gesamtschau ist es nie statisch, es entwickelt sich von einem Punkt erster Neugier und Konfrontation, wird in der täglichen Übung verfeinert und schließlich gekonnt und gemeistert. Und dann auf zu Neuem!
" Michael Goller braucht nicht mehr den äußeren Eindruck oder eine auslösende Bildidee, um in den kreativen Prozess einzusteigen. Nach Jahren des Erarbeitens der ihm eigenen Bildsprache kann er aus dem Reichtum seines Inneren schöpfen. Um zu diesen inneren Quellen, quasi ad profundum, vorzudringen, bedarf es der Stille, der Abspaltung alles Äußeren, äußerster Fokussierung.
Thomas Bauer-Friedrich, Direktor Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)2/2014 publiziert im Katalog “Nirgendwo ist Eines”