05.01.15

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Wer war Karl Rödel ?

Karl Rödel wurde 1907 in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main geboren.

Nach einer dramatischen Brandkatastrophe, bei der seine Mutter ums Leben kam, zog der junge Rödel im Alter von zehn Jahren mit seinem Vater und seinen fünf Brüdern fort in das Dörfchen Wörmlitz bei Halle an der Saale. Er tat es seinem Vater, einem Schreiner und Kunsthandwerker, gleich und begann ab 1922 eine Handwerkslehre in Halle. So kamen auch seine ersten Berührungen mit der Kunstgewerbeschule auf der Burg Giebichenstein zustande. 1929 erhielt er einen Studienplatz an dieser Schule, lernte fortan bei Künstlern wie Charles Crodel, Gerhard Marcks und Herbert Post. Von 1933 bis 1934 besuchte er dann die Akademie zu Leipzig und wurde anschließend vom Provinzialkonservator Prof. H. Giesau als freier Mitarbeiter in dessen Werkstatt aufgenommen. Dort erhielt er eine Ausbildung zum Restaurator. Es folgten Reisen nach Italien (1934) und England (1937). Ab 1939 arbeitete er als Restaurator im Schloss Museum Berlin.

Im Jahr 1942 zog Rödel nach Berlin-Steglitz und richtete sich dort eine Atelierwohnung ein. Anschließend diente er bis 1945 im Zweiten Weltkrieg und geriet in Kriegsgefangenschaft. Während seiner Abwesenheit wurde im Jahr 1944 das Berliner Atelier und somit sämtliche seiner Werke und eine kleine Kunstsammlung zerstört.

Nach seiner Heimkehr 1945 arbeitete Rödel zunächst in der Werkstatt des Landeskonservators. Ab 1947 leitete er fünf Jahre lang die Klasse für Lithografie an der Kunstschule Burg Giebichenstein. 1953 siedelte er nach Mannheim über, wo er ein Jahr später mit städtischer Hilfe die Kunstschule Mannheim gründete. Es folgten weitere Reisen, unter anderem nach Paris (1956) und in die Niederlande (1957) sowie im Jahr 1960 nach Italien, Spanien, Portugal und Afrika. Nach seiner Rückkehr nahm er 1961 einen Lehrauftrag am Institut für Kunsterziehung in Saarbrücken an.

Karl Rödel starb 1982 in Mannheim.