Henryk Czesnik PIETA (SALA No 29) (1994)


  • Malerei und Collage auf Krankenhausbettlaken
  • Motiv der Kunstgeschichte - Leidende Maria mit totem Jesus
  • Wichtiger Maler und Professor aus Polen
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12.000,00 €*

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Produktnummer: 34476
Informationen
Kategorie Objekt
Künstler Czesnik, Henryk
Jahr 1994
Titel PIETA (SALA No 29)
Größe 1 216,0 x 136,0 cm
Material Öl, Farbkreiden und Collage auf Bettlaken
Auflage Unikat
Signatur Oben betitelt: PIETA (SALA No 29)Unten rechts signiert und datiert: H. Czesnik 94
Provenienz Privatsammlung Baden-Württemberg
Zustand
Die Objekt ist in sehr gutem Erhaltungszustand
Materialbedingt leichte Knickfalten. (Laken zusammengelegt). Der passende Rahmen kann bei uns abgeholt werden.
Künstler
Henryk Cześnik wurde 1951 in Sopot, Polen geboren.

Cześnik studierte an der Fakultät für Malerei der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Danzig und absolvierte sein Diplom 1977 im Malatelier von Prof. Kazimierz Ostrowski.

Seit 2003 ist er als ordentlicher Professor tätig an der Kunstakademie Danzig. Er arbeitet als Maler, Zeichner, Bühnenbilder, Kurator und Schauspieler. Er ist Autor mehrerer Essays, unter anderem über die Werke von Jerzy Skolimowski.

Cześnik hat an mehreren Dutzend Einzelausstellungen in den wichtigsten Kunstgalerien, Museen und anderen Ausstellungseinrichtungen in Polen und im Ausland teilgenommen. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen der Nationalmuseen in Warschau, Danzig, Moskau, Sofia und Dresden sowie in vielen privaten Sammlungen in Polen und im Ausland.

e.artis Sicherheit


Besonderheiten und Bemerkungen


Sie habe hier die Gelegenheit, eine raumgreifende Malerei von Henryk Cześnik zu erwerben.

Das 1994 entstandene Bild entstand auf einem Krankenhauslaken - ein Markenzeichen des Danziger Malers.

Krankheit und Kunst

Cześnik ist bekannt für seine expressiven, aus Unmittelbarkeit der Zeichnung entstehenden Werke. Ein wiederkehrendes Motiv in seinen Werken sind deformierte menschliche Figuren.

In seinen Arbeiten verwebt Cześnik eigene und erfahrene Geschichten zu düster-atmosphärischen Collagen aus Bild und Material. Aufgrund einer langen Krankenzeit situiert er seine Bilder immer wieder in Krankenhaus-Szenarien und eine entsprechend zweideutige Stimmung.

Mit der "Pietà" bringt Cześnik eines der bekanntesten Motive der abendländischen Kunstgeschichte in die Gegenwart. Bekannt als Sinnbild des Mitleids, wird es hier zugleich dekonstruiert und mit modernen Mitteln wieder in Kraft gesetzt.

Wo bei Michelangelos berühmter römischer Pietà noch Perfektion der Darstellung und des Ausdrucks das Maß aller Dinge ist, da lenkt der polnische Maler das Augenmerk auf die unschönen Tatsachen - die Banalität und Unvollkommenheit des menschlichen Seins.

Eindeutig ist der im Schoß der Gottesmutter liegende Leib Christi zu erkennen. Mit einem collagierten Gesicht in Stil eines populären Devotionsbildes ist der Heiland eindeutig gekennzeichnet - auch wenn er hier entgegen den Forderungen des Sujets noch lebend und mit geöffneten Augen erscheint.

Der Rest der Darstellung ist wesentlich rudimentärer: Maria wird nur als Skizze in einem Block angedeutet. Ihre Farben Blau und Rot akzentuieren einzelne Partien ihrer "abwesenden" Gestalt. Der Rest ist Leere und "Schmutz".

"In meiner Arbeit spielt es keine Rolle, das Zeitgefühl zählt nicht, es ist unwichtig, die Situation kann vor hundert Jahren stattfinden und vielleicht in hundert Jahren, oder vielleicht heute. Es spielt keine Rolle, das Wichtigste ist die Atmosphäre, das Klima baut mein Inneres auf, die Situation, in der ich mich befinde, dieser Moment ist wichtig und entscheidet alles.“

Henryk Cześnik

Dem Bild wurde ein passender Rahmen beigegeben - auf Wunsch des Käufers kann dieser bei Selbstabholung mit übergeben werden. Ansonsten wird das Werk zum vorteilhafteren Versand zusammengelegt verschickt.