Henryk Czesnik Zawiadowca jednego kierunku (Einbahnstraße) (1995)


  • Expressives Unikat aus dem Jahr 1995
  • Figuren im Krankenlager mit Aussicht auf Jesus am Kreuz
  • Wichtiger Maler und Professor aus Polen
  • Hängefertig im Rahmen

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Produktnummer: 34613
Informationen
Kategorie Malerei
Künstler Czesnik, Henryk
Jahr 1995
Titel Zawiadowca jednego kierunku (Einbahnstraße)
Größe 1 Bildträger 69,0 x 98,0 cm
Rahmen: 93,0 x 123,0 cm
Material Öl und Graphit auf Papier
Auflage Unikat
Signatur Unten mittig betitelt: Zawiadowca jednego kierunkuUnten rechts signiert und datiert: H. Czesnik 95
Provenienz Privatsammlung Baden-Württemberg
Zustand
Die Malerei ist in sehr gutem Zustand
Künstler
Henryk Cześnik wurde 1951 in Sopot, Polen geboren.

Cześnik studierte an der Fakultät für Malerei der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Danzig und absolvierte sein Diplom 1977 im Malatelier von Prof. Kazimierz Ostrowski.

Seit 2003 ist er als ordentlicher Professor tätig an der Kunstakademie Danzig. Er arbeitet als Maler, Zeichner, Bühnenbilder, Kurator und Schauspieler. Er ist Autor mehrerer Essays, unter anderem über die Werke von Jerzy Skolimowski.

Cześnik hat an mehreren Dutzend Einzelausstellungen in den wichtigsten Kunstgalerien, Museen und anderen Ausstellungseinrichtungen in Polen und im Ausland teilgenommen. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen der Nationalmuseen in Warschau, Danzig, Moskau, Sofia und Dresden sowie in vielen privaten Sammlungen in Polen und im Ausland.

e.artis Sicherheit


Besonderheiten und Bemerkungen


Sie habe hier die Gelegenheit, eine Original-Malerei von Henryk Cześnik aus dem Jahr 1995 zu erwerben.

Der polnische Maler ist bekannt für seine expressiven, aus Unmittelbarkeit der Zeichnung entstehenden Werke. Ein wiederkehrendes Motiv in seinen Werken sind deformierte menschliche Figuren.

In seinen Arbeiten verwebt Cześnik eigene und erfahrene Geschichten zu düster-atmosphärischen Collagen aus Bild und Material.

Der ans Bett gefesselte Kranke erlebt die Zeit und den Raum in veränderten, entrückten Dimensionen. Dieses Gefühl scheint es zu sein, dass den Künstler zu dieser surrealen-psychologischen Landschaft inspirierte.

Die schablonenhaften Figuren stehen ungelenk wie ein Hampelmann oder liegen kraftlos in ihren Betten. Draußen, vor den gewölbten Fenstern steht ein Kruzifix mit dem leidenden Menschensohn in weiter, leerer Landschaft. Darunter sehen wir den Zug, den der "Bahnhofsvorsteher" ("Zawiadowca") wohl dirigiert: eine Kolonne unterschiedlicher Vehikel, die entfernt an Leichenwagen erinnern. Das Leben als "Einbahnstraße" in Richtung Tod

Die Figuren sind mit unzähligen Kraft- und Bewegungslinien sowie verrenkten Gliedmaßen gekennzeichnet. Kreuze und malerisch angedeutete, weiße Spitzen verweisen auf den Sarg, als letztes Gefäß des menschlichen Körpers. Die oben rechts collagierte Bild eines Kindes kann als Verweis auf den Anfang des Lebens und zugleich die Erinnerung der Bleibenden gedeutet werden.

"In meiner Arbeit spielt es keine Rolle, das Zeitgefühl zählt nicht, es ist unwichtig, die Situation kann vor hundert Jahren stattfinden und vielleicht in hundert Jahren, oder vielleicht heute. Es spielt keine Rolle, das Wichtigste ist die Atmosphäre, das Klima baut mein Inneres auf, die Situation, in der ich mich befinde, dieser Moment ist wichtig und entscheidet alles.“

Henryk Cześnik