Kategorie | Plastik |
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Künstler | Hinze, Chris |
Titel | Figur |
Größe 1 | 90,0 x 10,0 x 10,0 cm |
Material | Bronze, patiniert |
Auflage | 5 Exemplare, hier Nr. 4 |
Signatur | Im Sockel seitlich hinten Gießerstempel sowie monogrammiert und nummeriert: CH 4/5 |
Publikation |
![]() vgl. Hinze, C. (2016): Chris Hinze. Skulptur. Potsdam: Chris Hinze GmbH |
Provenienz | Privatsammlung Sachsen |
Chris Hinze Figur
- Streng limitierte Auflage - Nur 5 Exemplare
- Grazile Figur mit geschwungenen und tänzerischen Formen
- Musiker und Künstler aus Cottbus - Heute in Glindow
- Mitbegründer der DDR-Punkband "Sandow"
6.000,00 €*
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Informationen
Zustand
Die Plastik ist in sehr gutem Zustand |
Künstler
Chris Hinze wurde 1969 in Cottbus geboren. Hinze gründete bereits 1982, im Alter von 13 Jahren zusammen mit Kai-Uwe Kohlschmidt die Band 'Sandow', benannt nach dem im Cottbuser Stadtteil. Die Gruppe spielte auf Brigadefeiern, Geburtstagen oder LPG-Erntedankfesten. 1984 erhielten sie eine offizielle Spielerlaubnis. Die Punkband wurde besonders bekannt durch das in den Wendejahren entstandene Lied 'Born in the G.D.R.'. Neben der Musik war Hinze auch schon früh künstlerisch aktiv. Der Autodidakt arbeitet seit 1992 als freischaffender Künstler in den Bereichen Skulptur, Installation, Grafik, Malerei und Performance. Der Künstler gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler in Brandenburg. Nach langem Aufenthalt in Potsdam, wo er 2009 zusammen mit Mikos Meininger das Kunsthaus 'sans titre' gründete, lebt und arbeitet er seit 2017 auf dem Gelände der historischen Ziegelmanufaktur Glindow. 2007 wurde Hinze mit weiteren Künstler von der Batuz Foundationals ein Arbeitsaufenthalt mit Ausstellung in Montevideo (Cabildo de Montevideo) in Uruguay gewährt. Zahlreiche seiner Werke befinden sich in Sammlungen im öffentlichen Raum, z.B. der Deutschen Bank Berlin, der Sparkasse Cottbus oder in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages. |
e.artis Sicherheit
Kunsthandel ist Vertrauenssache.
Besonderheiten und Bemerkungen
Sie haben hier die Gelegenheit, eine Original-Bronze des brandenburgischen Künstlers Chris Hinze zu erwerben
Der Bronzeguss wurde bei Ihle in Dresden in einer streng limitierten Auflage von nur 5 Exemplaren gegossen. Die dunkel patinierte Gestalt steht schlank und grazil auf einer quadratischen Basis.
Hinze der in den 1990er Jahren mit Kettensägenskulpturen begann, arbeitet hier im Medium der Bronze wesentlich behutsamer: Die Figur erscheint von vorne wie ein leicht geschwungene Stele mit einem kleinen Kopf, bekommt auf von der Seite jedoch die Anmutung eines gespannten Bogens mit tänzerischen Kurven.
Kompromisslos vertikal steht die mit geglätteten Kerben überzogene Bronze fast 1 Meter hoch im Raum.
Künstler mit Punk-Wurzeln
"Hinzes Figuren sind ausgedünnt, fast körperlos, stelenhaft. Sie bohren ihre Existenz in den Boden, als ob sie sich festkrallen müssten, um nicht von den Stürmen der Zeit umgeweht zu werden. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Hinzes sicheres Gefühl für Masse und Umriss im Raum kommt zu gleichen Teilen aus der Kenntnis indianischer Tradition, afrikanischer Blockhaftigkeit und kubistischer Stereometrie. Hinzes Boote wiederum folgen einem ruhigen Prinzip des Reisens und Durch-die-Zeit-Treibens, bis über den Horizont hinaus - ins Offene. Während manche Figuren Ähnlichkeiten mit Wächtern, mit verharrenden Kriegern haben oder zu Totems erstarrt zu sein scheinen, sind Hinzes Boote Botschafter der Suche und der Hoffnung auf neue Häfen und sicheres Anlanden. [...] Chris Hinzes bildkünstlerische Gesten wirken subtiler als die vieler seiner Generationsgefährten. Doch wie wenige Künstler seines Kalibers ist er seinen Punk-Wurzeln treu geblieben, indem er stets voller Wagemut war und sich so permanent weiterentwickelt hat.“
Christoph Tannert, 2016