Daniel Richter Francy (2003)


  • Handsigniertes Unikat - Top Provenienz
  • Surreale Komposition - Gefesselte Frau über blauen Flammen
  • Unikat des bedeutenden deutschen Künstlers
  • Hängefertig gerahmt in schönem Holzrahmen

22.000,00 €*

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Produktnummer: 35723
Informationen
Kategorie Malerei
Künstler Richter, Daniel
Jahr 2003
Titel Francy
Größe 1 Blatt 56,3 x 29,5 cm
Rahmen: 78,9 x 51,6 cm
Material Öl und Graphit auf drei mit Klebefilm verbundenen Bögen Papier
Auflage Unikat
Signatur Verso signiert und datiert: Daniel Richter 03
Provenienz Privatsammlung Berlin
Zustand
Die Malerei ist in sehr gutem Zustand
Materialbedingt minimale Griffknicke am Rand.
Künstler
Daniel Richter gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Er wurde 1962 in Eutin geboren, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg von 1992-1996 bei Professor Werner Büttner und arbeitete als Assistent von Albert Oehlen. Von 2004 bis 2006 bekleidete er die Professur für Malerei an der Akademie der Künste in Berlin. Nachdem er diese vorzeitig niedergelegt hatte, übernahm er 2006 den Lehrstuhl für erweiterten malerischen Raum an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Richter lebt und arbeitet wechselnd in Berlin, Hamburg und Wien.

Daniel Richters Gemälde waren bis 2000 ausschließlich abstrakt. Ab diesem Jahr erobern erste figurative Formen seine Werke.
Der Künstler selbst dazu: "Das hat sich irgendwie verselbständigt. Am Anfang war dieses Fleckenhafte, das kennt man ja zum Beispiel von Filmen, wenn die durchschmoren. Eigentlich sind es immer die paranoiden Blicke: Infrarot! Drogen! Geistererscheinungen! Hightech-Nachtsichtgeräte, Leute kommen vom Dunklen ins Helle, dieser Kram. Der Ursprung waren die Blicke, die eigentlich jeder kennt, die in der Malerei aber nicht auftauchen und die ich immer als beunruhigend wahrgenommen habe. Das ist so eine Ebene, wo man weiß, da liegt irgendeine Bedrohung, ein Geheimnis, irgendeine Offenbarung.“ ('Die meisten Maler sind doof“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. April 2007)

Quellenangabe: Dieser Text basiert auf dem Artikel Daniel Richter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bei Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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Besonderheiten und Bemerkungen


"Francy“ - Ölmalerei auf Papier von Daniel Richter aus dem Jahr 2003.

Daniel Richter malte bis 2000 ausschließlich abstrakt. Die hier angebotene Malerei ist ein wundervolles Beispiel seiner Hinwendung zum Figürlichen in den Jahren nach der Jahrtausendwende. Es sind aufreizende Farben, groteske Figuren und kunsthistorische Zitate, die der Maler zu einem unverkennbaren Stil verschmilzt.

Hier sehen wir eine weibliche Figur im türkisblauen Kleid, die an den Händen gefesselt über einem blauen Feuer hängt. Das Gesicht der Frau scheint verzehrt und fast eine Grimasse des Todes darzustellen. Von oben herab schaut eine Gestalt, die wir nur schwer fassen können - einzig die Augen sind deutlich zu erkennen!

Die Ölfarben sind breit in fast lasierender Art aufgetragen - ihr Duktus bringt eine weitere Ebene der Unruhe in das Bild, das auf drei mit Tesafilm zusammengehefteten, schneeweißen Bögen Papier entstand.

Das handsignierte Unikat ist in einem schönen Holzrahmen montiert und in sehr gutem Zustand.

"Das, was an seinen Bildern immer wieder fasziniert, nämlich der Gebrauch verschiedenster Stile, Themen, Vorlagen und Zitate, erscheint in der Zeichnung beruhigter, beinahe bescheidener. Jede Szene hat ihre eigene Bühne, die Tänzerinnen und Akrobatinnen, die Zombies, die Wölfe mit den tellergroßen Augen, die Streikenden, die Artisten ... jeder hat seinen Auftritt und muss sich nicht den Platz im Bild teilen. Örtlich und zeitlich undefiniert werden selbst Landschaften völlig austauschbar, Stimmung wird durch Strich und Farben gesetzt, zwischen der Figur und dem Grund, auf dem die Szene ‚ruht‘, herrscht eine widersinnige Verbundenheit, eine seltsam anmutende Emotionsgeladenheit. Er verleiht den Papierarbeiten immer eine erfrischende Unwägbarkeit, indem er sie uns als rätselhafte ‚terra incognita‘ wiedererkennen läßt.“

Britta Schmitz (in: Daniel Richter. Hirn, 2003)