Kategorie | Malerei |
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Künstler | Zangs, Herbert |
Titel | Farbfluß-Relief Schwarz |
Größe 1 |
Objekt
95,0 x 39,0 cm
Rahmen: 124,0 x 68,0 cm |
Material | Acryl auf Holz |
Auflage | Unikat |
Signatur | Unten links Mitte Kratzsignatur (in die nasse Farbe geritzt): ZANGS |
Publikation | vgl. Cremer-Bermbach, S. (1996). Herbert Zangs. Werkmonographie. Essen: Klartext. Abb. 85 |
Provenienz | Privatsammlung Nordrhein-Westfalen |
Herbert Zangs Farbfluß-Relief Schwarz
- Gesichertes Unikat des bekannten deutschen Vertreters des Informel
- Zertifiziert von beiden Zangs -Expertinnen!
- Großes monochromes Farbfluß-Relief in Schwarz - Handsigniert
9.900,00 €*
- Das Kunstwerk ist sofort verfügbar und kann jederzeit bei uns besichtigt werden.
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Informationen
Zustand
Die Malerei ist in sehr gutem Zustand Die Arbeit zeigt die für ein Werk von Herbert Zangs charakteristischen Spuren der Materialwahl und Lagerung durch den Künstler (Gebrauchs- und Alterungsspuren bei wiederverwendetem Material, Farbabrieb und kleinere Farbverluste sowie Verunreinigungen durch Lagerung). An Bildträger montiert. |
Künstler
Herbert Zangs wird 1924 in Krefeld geboren. Zunächst nimmt er als Soldat der Luftwaffe am Zweiten Weltkrieg teil und geht in Skandinavien in Kriegsgefangenschaft. 1945 kehrt er nach Deutschland zurück und studiert bis 1950 an der Kunstakademie in Düsseldorf, unter anderem bei Otto Pankok. Dort lernt er unter anderem Günther Grass und Joseph Beuys kennen und freundet sich mit diesen an. Zangs bereist ab 1950 die ganze Welt und verarbeitet dies - neben seinen abstrakten Arbeiten - in einer Reihe figurativer "Reisebilder". Diese werden 1950 in seiner ersten Einzelausstellung im Kaiser Wilhelm-Museum in Krefeld gezeigt. 1951 besucht er erstmals Paris und lernt dort WOLS kennen. Ebenfalls in diesem Jahr bezieht er sein Atelier in Düsseldorf und erste abstrakte Arbeiten entstehen. Ab 1952 entstehen seine ersten "Ver-Weißungen" von Strukturen und Alltagsgegenständen, erste Collagen und Objekte werden hergestellt. Mit Besuch der Düsseldorfer Ausstellung "Zwölf amerikanische Maler und Bildhauer" des Museum of Modern Art erhält Zangs neue Impulse durch Jackson Pollock, dessen Loslösung der Leinwand von der Staffelei und der rhythmische Duktus des Farbauftrages ihn in besonderem Maße faszinieren und ihn auf seinem Weg bestärken. Das Œuvre Herbert Zangs lässt sich kunsthistorisch der Nachkriegs-Abstraktion in Deutschland zuordnen. Es bestehen zahlreiche Parallelen zur Kunstrichtung des Informel. Der experimentierfreudige Künstler entwickelte immer wieder neue Werkgruppen - die prominentesten sind die "Ver-Weißungen", die "Rechenzeichen-Collagen", die "Scheibenwischer-Bilder", die "Pinselabwicklungen" und die "Peitschenbilder". 2003 stirbt Zangs im Alter von 79 Jahren in einem Altenheim in Krefeld. Quellenangabe: Dieser Text basiert auf dem Artikel HERBERT ZANGS aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bei Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
e.artis Sicherheit
Kunsthandel ist Vertrauenssache.
Besonderheiten und Bemerkungen
Sie haben hier die Gelegenheit eine Original-Malerei von Herbert Zangs für Ihre Sammlung zu erwerben.
Dieses Werk wird zu den monochromen Farbfluß-Reliefs, entsprechen seinen Tropfen- und Farbfaden-Reliefs gezählt. Hier ist die Struktur der Farbe das Ergebnis dynamischen Farbmaterials.
Durch die Verwendung einer dickflüssigen, mit Zusätzen versehenen Farbe, schafft Zangs eine pastige Sturktur auf der Oberfläche. In breiten Farbklecksen und -spritzern überzieht der Künstler die Holzplatte, so dass ein Relief entsteht. Das Werk zeichnet sich vor allem durch den Kontrast von geplanter Applikation und zufälliger Form aus.
Zangs schafft hier mit Farbmasse zunächst einen Untergrund und übermalt dieses anschließend mit wenig abgebundener, schwarzer Farbe. So entsteht eine matte, trockene Oberfläche.
Ein Top-Objekt deutscher Nachkriegskunst für Ihre Sammlung.
Die Arbeit lag der Zangs-Expertin Emmy de Martelaere im Original vor und Sie bestätigt die Authentizität des Werkes: Der Erwerber bekommt den hierzu von Madame de Martelaere ausgefertigten Expert´s Report Nr. 20-10-737 vom 26. Oktober 2020 ausgehändigt.
Dieses Werk wird zusätzlich auch mit einem Zertifikat der Galeristin und Zangs-Expertin Helgard Müller-Jensen (Galerie Rottloff, Karlsruhe) verkauft.
Auszug aus dem Zertifikat der Zeitzeugin und Weggefährtin in den Jahren von 1961 bis 1983 und Inhaberin der Galerie Rottloff in Karlsruhe, bestehend seit 1961:
"Ich kenne Herbert Zangs und sein Atelier seit 1959 und besuchte viele seiner Ausstellungen in den frühen 60er Jahren. Er arbeitete von 1961 bis 1983 in meiner Werkstatt und Galerie. Weit mehr als hundert Arbeiten entstanden während dieser Zeit. Er brachte in dieser Zeit auch viele Arbeiten mit in meine Galerie, die in anderen Werkstätten entstanden sind und nahm auch viele Arbeiten aus meiner Werkstatt mit.
Ich schreibe nur Zertifikate für Arbeiten von denen ich die Arbeitsweise und die angewendeten Materialen genau kenne und persönlich gesehen habe."