Kategorie | Malerei |
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Künstler | van Iersel, Rik |
Jahr | 1995 |
Titel | Brancard |
Größe 1 | Rahmen 125,0 x 206,0 cm |
Material | Acryl (2x) jeweils auf im Rahmen verbundener Leinwand |
Auflage | Unikat |
Signatur | Jeweils verso auf Leinwand signiert und datiert: Rik 95 |
Provenienz | Privatsammlung Baden-Württemberg |
Rik van Iersel Brancard (1995)
- Gerahmtes Doppelbildnis - Über 2 Meter breit!
- Jeweils in Schattenfugenrahmen
- Inspiriert von COBRA und "Jungen Wilden"
- Maler und Musiker aus Eindhoven
10.000,00 €*
- Das Kunstwerk ist sofort verfügbar und kann jederzeit bei uns besichtigt werden.
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Informationen
Zustand
Die Malerei ist in sehr gutem Erhaltungszustand Minimale Oberflächenverunreinigungnen. Leinwand rechts mit winzigem Löchlein und Materialanhaftung rückseitigem Keilrahmenholz (Wohl Atelierspuren). Jeweils Im Rahmen montiert. |
Künstler
Rik van Iersel wurde 1961 in Maastrich, Niederlande geboren. Van Iersel ist als Künstler Autodidakt. Im Alter von achtzehn Jahren entwirft er Plakate für Konzerte im Jugendclub Effenaar-Eindhoven. Er arbeitet als freiberuflicher Grafik-Designer und entwickelt seine eigene Handschrift. Er zeichnet Comics, spielt Schlagzeug in Band 'Der Junge Hund' und betreitbt weiter Musikprojekte. Seit 1982 stellt er seine Bilder regelmäßig in den Niederlanden und im Ausland aus. Sein Stil ist von der COBRA-Gruppe in den Niederlanden und den deutschen “Jungen Wilden” gebrägt. Er arbeitet schnell und spontan. Seine Bilder stellen die menschliche Figur in den Mittelpunkt - oft gepaart mit dem Mittel der Groteske oder der Art Brut. Die Untiefen der Psyche und das Überleben in der von Bildern allumfassend überformten Gegenwart sind wiederkehrende Themen. Rik van Iersel lebt und arbeitet in Eindhoven. |
e.artis Sicherheit
Kunsthandel ist Vertrauenssache.
Besonderheiten und Bemerkungen
Sie habe hier die Gelegenheit, ein repräsentatives Doppel-Gemälde von Rik van Iersel zu erwerben.
Das 1995 entstandene Bild variiert das Thema der "Bahre" ("Brancrad"), das den Maler Mitte der 1990er Jahre besonders umtreibt. Weg von der starken Farbigkeit seiner Anfangsjahre, hin zu fast monochromen Reflexionen zum Thema der Conditio humana.
Auf zwei Leinwänden sehen wir zwei menschliche Figuren oder eher Skelette, eingezwängt in eine rechteckige Form. Das schwarze Gestell der Bahre, mit der Kranke, Verwundete und Tote transportiert werden, zeichnet sich wie eine Strichzeichnung vom grau-weißen Untergrund ab. Darum herum ist alles Schwarz.
Die beiden Bilder korrespondieren, ohne sich direkt zu spiegeln. Sie sind zusammen in einem stimmigen Schattenfugenrahmen montiert und, aufgrund der fortlaufenden Werknummern auf der Rückseite, wohl vom Künstler als Doppelbild intendiert.
Van Iersel setzt sich in seiner Malerei seit Anfang der 1990er Jahre mit persönlichem Verlust und Tod auseinander. Er ist stark in der brachialen Darstellung seelischer Zustände - distanziert und verarbeitet diese damit aber auch zugleich.
"In seiner Malerei gestaltet er die Psychosen der modernen Zivilisation, das Welterleben als psychische Gefährdung, als Angst des Ich, in der Masse zu ertrinken, das eigene Angesicht in der Verkleidung von Konvention und Lüge zu verlieren. Es ist die autistische Welt des Isolierten, des Entfremdeten - ins Pathologische gesteigert und ins Schöpferische transponiert.“
Klaus Hammer, 1996