Franziska Holstein Alete Kinder (2004)


  • Triptych - 3-part series on canvas
  • Happy babies - inspired by the Alete adverts of the 1970s
  • Artist from Leizig - master student of Neo Rauch

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Product number: 37282
Informations
Category Malerei
artist Holstein, Franziska
year 2004
Title Alete Kinder
size 1 Each 23,5 x 28,5 cm
Total size: 23,5 x 85,5 cm
material Acrylic (3x) on canvas
edition Unique
signature Each inscribed, signed and dated on the verso: Holstein 04
Provenance Private collection Germany
condition
The Painting is in a very good condition
Minimal surface impurities.
artist
Franziska Holstein wurde 1978 in Leipzig geboren.

Holstein studierte von 2000 bis 2005 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), Leipzig bei Prof. Arno Rink und war von 2005 bis 2008 Meisterschülerin bei Prof. Neo Rauch.

Nach Anfängen in der gegenständlichen Maler, die Inspirationen aus Werbung, Fotografie und Zufallsfunden aufnimmt, arbeitet Holstein heute weitgehend abstrakt und vor allem seriell.

Geometrische Formen, werden nach festgelegten Regeln immer wieder neu arrangiert. Der Herstellungsprozess hinterlässt sichtbare Spuren in der Malerei. Durch Wiederholung und Variation entsteht ein Rhythmus, durch welchen die künstlerische Intuition die Kontrolle übernimmt.

Ihre Arbeiten werden regelmäßig, auch international, gezeigt, beispielsweise in der Marianne Boesky Gallery in New York, in Kanadao oder China. 2019 hatte sie eine Einzelaustellung im Kunstverein Bremerhaven und zuletzt 2023 im Von der Heydt-Museum Wuppertal.

2011 erhielt sie ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. 2012 war sie für drei Monate Artist-in-Residence in Colombus, Ohio, gefördert durch das Greater Columbus Arts Council (GCAC) und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Außerdem war sie sechs Monate lang Gastkünstlerin an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2015 hatte sie einen weiteren Arbeitsaufenthalt in der KKV Grafikwerkstatt Malmö. 2022 erhielt sie ein Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds Bonn.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Leipzig.

e.artis safety


Features and remarks


Franziska Holstein arbeitete in ihrem Frühwerk, als Meisterschülerin von Neo Rauch an der HGB Leipzig, noch im wesentlichen figürlich.

Schon 2004 jedoch arbeitet sie, wie gegenwärtig, da ihr Stil sich fast vollkommen zur Gegenstandslosigkeit gewandelt hat, im Kontext einer stringent konzipierten Serie von Werken.

Hier lässt sich die Künstlerin von den Farben und dem Design der Reklame der 1970er Jahre inspirieren. Wir sehen auf drei rechteckigen Leinwänden die fröhlichen Baby-Gesichter, die damals Produkte der westdeutschen Firma Alete schmückten.

Der knallig bunte Hintergrund mit Kreisformen spiegelt den Stil der 1970er Jahre auf wundervolle Weise. Im Zentrum lächeln den Betrachter rotwangige lebensfrohe Kinder, mit blondem Haar an.

Persönliche Kindheitserinnerungen, Recherche im Bereich der Alltagskultur, aber wohl auch der geschärfte Blick für die subtile Irritation, die in der Verbindung von Design, Konsumkultur zum Ideal-Baby in Serie kondensiert, prägen dieses Werk.

Anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Sachsenbank 2012 kommentierte der damalige Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig:

„Today, when supposedly substantive content coagulates into decoration in visual communication templates and themes are garlanded without the potential for affect, it is all the more important to grasp the dimension of content in abstraction - in a world in which binary codes, pixel fields and the array of emblems, logos, signets and pictograms convey value and orientation. Franziska Holstein is travelling in this world in which abstraction loses its messianic claim and ornament loses its innocence.“

Hans-Werner Schmidt, 2012